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Thomas Mondani: Was kann ich dafür tun meinen Drive zu verbessern? Wie erreiche ich die beste Weite mit meinem Drive?
Seit Bryson DeChambeau 2016 die internationale Bühne des Golfsports betreten hat, ist das Thema Drive immer mehr in den Vordergrund getreten. Spätestens als 2020 der ehemalige Physik Student seiner Unzufriedenheit über seine Drivelänge Taten folgen liess und die Auszeit der Pandemie nutzte, um sich mit Protein Shakes und gezieltem Training 20 Kg Muskelmasse anzutrainieren und Veränderungen an seinem Golfschwung vornahm, wobei er sich hier sehr stark an der bis dazu eher nicht beachten Long Drive Szene orientierte. Er ging soweit, dass er den Deutschen Martin Borgmeier kontaktierte der als einer der Favoriten in der Szene galt.
All diese Massnahmen verhalfen dazu das DeChambeau die Nummer eins auf der Tour im Bereich Drives wurde. Seine Durchschnittslänge beträgt 337,8 Yards was etwa 309 Meter entspricht.
Im Amateurbereich ist man mit Sicherheit nur bedingt bereit einen solchen Aufwand zu betreiben um im Endeffekt ein paar Meter weiter zu kommen.
In meinem Kurs möchte ich auf drei wesentliche Faktoren hinweisen die ihnen helfen, knackigere Drives zu schlagen.
Bevor wir aber damit beginnen, möchte ich Sie mit der durchschnittlichen Drivelänge im Amateurbereich vertraut machen.
In der folgenden Tabelle sind die statistischen Durchschnittslängen nach HCP Klassen aufgeführt.
Diese getrackten Werte wurden von einer Firma aus diesem Bereich erstellt.
Durchschnitts Driver Werte nach HCP- Klassen:
Unter HCP 5: 229 Meter
HCP 5 – 10: 211 Meter
HCP 10 – 19: 196 Meter
HCP 19 – 28: 178 Meter
Über HCP 28: 162 Meter
Im Vergleich: Die durchschnittliche Drive Länge eines PGA Tour Spielers liegt bei 270 Meter.
Nun kommen wir zu den notwendigen Massnahmen an denen sie arbeiten sollten um dies zu ändern.
- Richtige Abflughöhe
- Hohe Ballgeschwindigkeit
- Weniger Spin
Tipp: 1 Der richtige Schläger:
Es stellt sich natürlich die Frage spielen Sie den richtigen Driver? Die Golfindustrie ist heute sehr schnelllebig und im saisonalen Rhythmus kommen immer wieder neue Driver auf den Markt und alle geben immer das Versprechen ab, mehr Länge aufgrund veränderter Technologie zu erreichen. Auch grössere Fehlertoleranz ist ein gängiges Versprechen. Diese Versprechen sind durchaus realistisch, aber ob das bei allen Modellen zutrifft sei in Frage gestellt.
Hier sollte ohne Fitting mit einem Pro keine Entscheidung getroffen werden.
Golfschwünge sind unterschiedlich, so individuell wie der Schwung sollte auch der Markt für Schläger sondiert werden. Hier lohnt sich ein Blick auf die Tour – was spielen die besten der Welt wie John Rahm (Callaway), Rory Mcllroy (Taylormade )? Diese Marken bieten eine grosse Bandbreite an Modellen, wobei hier besonders darauf geachtet wird dem Amateur Hightech an die Hand zu geben die viel Spielfreude und gute Verkaufszahlen garantieren.
Nicht nur der Schlägerkopf ist ein entscheidender Faktor, sondern die Kombination Schaft und Kopf macht den perfekten Schläger aus.
Loft also Winkel des Schlägers in Verbindung mit dem richtigen Flex eines Schaftes kann dem einen Spieler fünf Meter mehr bringen wobei es dem nächsten fünf Meter nimmt. Mittlerweile werden gerne Schäfte mit einer Länge von 46 Inches angeboten, da ein längerer Schaft sich logischer weise schneller schwingen lässt (erhöhte Schwunggeschwindigkeit) macht aber gleichzeitig das Treffen im Sweetspot schwieriger.
Deswegen ist es auf der Tour durchaus üblich das Spieler kürzere Schäfte spielen um den Ball mittiger zu treffen und somit den Trampolin Effekt des Schlägers besser nutzen zu können um konstantere Weiten zu erzielen.
Mehr Länge macht nur dann Sinn, wenn sie auch die Bahn findet.
Tipp: 2 Treffen sie ihren Schläger besser im Sweetspot
Alle Spieler legen grossen Wert darauf das ihr Treffmoment stimmt, dies lässt sich einfach durch ein Klebeetikett oder einen Impact Spray das auf die Schlagfläche aufgebracht wird bewerkstelligen. Nach dem Schlag kann man anhand des Abdrucks des Balles auf der Schlagfläche sehen wo getroffen wurde. Dies kann oft schon ein Hinweis sein ob vielleicht der Spieler zu nah oder zu weit vom Ball in der Ansprechposition stand. Oft sind es die Kleinigkeiten die es ausmachen.
Tipp: 3 Achten sie auf ihre Basics
Eine vernünftige Ansprechposition und ein auf sie abgestimmter Schläger erhöhen das Treffen im Sweetspot. Dies gibt Ihnen mehr Vertrauen, lässt Sie automatisch dynamischer schwingen und generiert somit mehr Länge und garantiert getroffene Fairways.
Aus eigener Erfahrung noch einen Tipp:
Da ich bei einer Körpergrösse von 1,67 m und nur 66 kg Körpergewicht nicht gerade als Longhitter unter meinen Berufskollegen gelte, kann ich aber mit Sicherheit sagen das einige mich sehr um das beneiden was ich um das Grün und im Bunker über 47 Jahre zustande bringe. Fazit – das Gesamtpacket muss stimmen, mittig getroffene Drives und ein gutes kurzes Spiel ergeben eine Verbesserung im Score.
Mit Beginn der neuen Saison biete ich Ihnen einen Kurs an der sich rein mit dem Thema Driver beschäftigt. Jeder der sich hier verbessern will oder sich auch neu an den Driver wagen möchte, kann mit Sicherheit davon profitieren.
Ich wünsche ihnen einen guten Start in die Saison
Ihr Thomas Mondani – PGA Golfprofessional